Typ-2-Diabetes (Diabetes mellitus)
Was ist Typ-2-Diabetes?
Der Typ-2-Diabetes ist der Begriff für eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, bei denen der Körper aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, den im Blut gelösten Zucker zu verwerten. Eine sehr hohe Zuckerkonzentration im Blut, die auf Dauer zu starker Schädigung der Organe und unbehandelt zum Tod führen kann, ist die Folge. In einem gesunden Körper ist das Hormon Insulin der Gegenspieler des Zuckers. Es wird von der Bauchspeicheldrüse produziert und öffnet zum Beispiel Muskelzellen für Zuckermoleküle. In den Muskelzellen werden die Zuckermoleküle dann verwertet und somit abgebaut.
Im Fall von Typ-2-Diabetes kann das Insulin nicht mehr ausreichend wirken und damit nicht mehr helfen, den Zucker aus dem Blut in die Zellen zu schleusen. Man spricht dann von einer Insulinresistenz. Die Bauchspeicheldrüse produziert als Reaktion auf den dadurch steigenden Zuckerspiegel immer mehr Insulin, was nur bis zu einer bestimmten Grenze möglich ist. Wenn diese Grenze erreicht ist, entsteht Insulinmangel. Die Zuckerkonzentration im Blut ist permanent zu hoch und kann unbehandelt zu Organschäden führen. Spätestens jetzt muss weiteres Insulin zugeführt werden.
Kann Typ-2-Diabetes behandelt werden?
Viel Bewegung und eine Gewichtsreduktion können die Zuckerverwertung im Körper verbessern. Bei neu diagnostizierten Typ-2-Diabetikern reicht in der Regel schon eine Gewichtsabnahme, um wieder einen normalen Nüchternblutzucker zu erreichen. Sind diese Möglichkeiten ausgeschöpft, muss der Blutzucker medikamentös behandelt werden.
Kann man Typ-2-Diabetes vorbeugen?
Eine gesunde Ernährung aus 50 Prozent Kohlenhydraten, 30 Prozent Fett und 20 Prozent Eiweiß, verbunden mit ausreichend Bewegung - also drei- bis viermal eine halbe Stunde Ausdauersport in der Woche - ist die ideale Vorbeugung dieser Erkrankung.